Donnerstag, 20. September 2012

Was wir sehen, Was wir wollen, Was wir tun...

Kleinstadtkinder Schwäbisch Hall

Kinder brauchen IHRE Stadt – Die Stadt braucht IHRE Kinder – Kinder brauchen uns!

„Kinder haben das Recht auf Ruhe und Freizeit, auf Spiel und altersgemäße aktive Erholung sowie auf freie Teilnahme am kulturellen und künstlerischen Leben.“ (Artikel 31 der UN-Kinderrechtskonvention)
1.       Was wir sehen (Situation, Bedürfnisse, Motivation…)

·         Wenig Mitsprachemöglichkeiten für Kinder und Jugendliche im öffentlichen Raum; Fehlende generationenübergreifende Kommunikation und Erlebnisräume
·         Fehlende Freiräume und informelle Treffpunkte im Stadtzentrum für Kinder und Jugendliche; Aktions- und Bewegungsgelegenheiten, die erreichbar, kostenfrei und jederzeit nutzbar sind
·         Charakterisierung des Stadtbilds durch Konsum und vorwiegend „erwachsene“ Kultur (Einkaufsmeilen, Gastronomie…)
·         Veralteter, ungepflegter und unzeitgemäßer Zustand der Spielstätten, dem Bedarf (qualitativ und quantitativ) nicht angemessen
·         Ein kinder- und familienfreundliches Stadtbild steigert nicht nur die Lebensqualität und Attraktivität als Bürger- und Familienstadt, sondern auch die Anziehungskraft als Wirtschaftsstadt, Tourismusstadt, Einkaufsstadt.

2. Was wir wollen (Ideen, Lösungen…)

Kinder müssen sich Gehör verschaf­fen können. Sie müssen aktiver Teil des öffentlichen Raums werden und in verschiedenen Bereichen (Querschnittsaufgabe „Kinderinteressen“) mehr berücksichtigt werden.

·         Mehr Mitspracherecht für Kinder und Jugendliche; zum Beispiel in einem Kinder- und Jugendbüro, einer Kinderinteressenvertretung, einem Kinder- und Jugendgemeinderat
·         Berücksichtigung von Kindern und Jugendlichen bei Stadtplanung und –Gestaltung; Beispielsweise durch eine Spielleitplanung
·         Lebensqualität stärken, jenseits von Konsum und Institutionen (Einkaufsmöglichkeiten, Gastronomie, kulturelle Einrichtungen), Schaffung von Räumen und Flächen, die als Treffpunkte und Aufenthaltsorte zum Verweilen einladen („Wir wohnen, arbeiten, konsumieren nicht nur, wir leben“)
·         Neuschaffung, Bereitstellung, Erhaltung, Pflege von bedürfnisgerechten, kostenlos und unverbindlich nutzbaren Spiel-, Erlebnis und Aufenthaltsorten v.a. im Zentrum (Innenstadt) Erhaltung und Ausbau vorhandener Möglichkeiten
konkrete Vorschläge:
a.        Unterwöhrd: Nutzung der „toten Fläche“ zwischen Globetheater und Spielplatz als Spiel-, Abenteuer-, NaturerfahrungsraumErweiterung des Spielplatzes, evtl. Teilung in Kleinkindbereich und Bereich für größere Kinder (Klettermöglichkeiten)
Abenteuerspielplatz mit verschiedenen Materialien: Sand, Kletterfelsen/Hügel, Gras, Baumstämme (siehe Freilandmuseum), Holzpalisaden, Holzbauten (Schiff, Ritterburg o.ä.), Barfußpfad, kleine Bolzfläche mit Toren, Tischtennisplatte aus Stein, ausreichend Sitzmöglichkeiten (evtl. auch Holzblöcke etc.), Wasserspielplatz! (Einbindung des Elements Wasser (Kocher)), teilweise Ersetzung von Rindenmulch durch Sand (bei Regen, v.a. im Herbst/Frühjahr ist der Spielplatz kaum bespielbar), sonnengeschützter Sandbereich (durch „Überbauten“ (Kletterhaus o.ä), Bäume oder Sonnensegel), fest installierte Sandspielmöglichkeiten (Rohre, Teile von Reifen mit Kettenzug o.ä. an den Spielhäusern…)

b.       Komplette Innenstadt und Ackeranlagen: SpielstationenKonzept, das sich durch die gesamte Stadt zieht und bis in den Park führt: kleinere Spiel- und Sinnesstationen (hören, sehen, fühlen, bewegen)
Beispiele:
Barfußpfad, Klanggarten/Stationen, Labyrinth, Drehscheiben etc.
Wasserspiele/Brunnen (Verknüpfung von Ästhetik und „pädagogischem“ Nutzen)

Hier möglich: Zusammenarbeit mit Museen: Geologie/Stadtgeschichte…-HFM, Kunst/Skulpturen…zum Anfassen – Würth/Kunstakademie, Klanggarten – Musikschule, Kräuterpfad
(Beispiele/Anregungen: Niki de Saint Phalle, Erfahrungsfeld der Sinne/Welzheim, Kinderturnwelt/Wilhelma, Öhringen!)

c.        Kinder- und Jugendzentrum in der Innenstadt, Schülercafé, Familiencafé Informeller Treffpunkt mit Möglichkeiten sich auch bei schlechtem Wetter (ohne großen Geldbeutel) zu treffen, zu spielen, aktiv zu sein…
Mögliche Orte? Bahnhof, Haus der Bildung, Markthalle, ehemalige Fachhochschule, ehemalige Musikschule

d.       Musik von allen für alle
„Sonntagskonzerte“, ähnlich wie vor vielen Jahren in der Musikmuschel (heute Globe Theater); Einbindung von kulturellen Gruppen (Goethe, Musikgruppen, Chöre etc. aus der Stadt, dem LK)

e.        AktivparkWeilerwiese?! Mit Bewegungs- und Spielmöglichkeiten für Groß und Klein, Skater, Klettern, Kiosk, Innerstädtischer Grillplatz…

f.         VerkehrsübungsplatzFahrzeugverleih (abschließbarer Container), Betreuung evtl. auch über Elternpatenschaften, Jugendzentrum

g.        Sponsoring und ideelle, finanzielle Unterstützung
Haller (Groß)Firmen, Händler etc.
Kinderhilfswerk, BMVBS etc. (Projekte wie „Recht auf Spiel“, Spielleitplanungen, Kinderbüros, Bewegungsbaustelle etc.)
3. Was wir tun (Aktives Bürgerschaftliches Engagement)

Unsere Kinder und Jugendlichen brauchen Fürsprache, sie brauchen eine Lobby in einer zunehmend konsumorientierten und alternden Gesellschaft.

Wir - Eltern, Großeltern, Bürger und Bürgerinnen – setzen uns dafür ein, dass die Bedürfnisse, Wünsche und Anliegen der Kinder und Jugendlichen, und damit auch der Familien, gehört werden, und dass diese im öffentlichen Raum gesehen, integriert und umgesetzt werden.
Wir möchten die Lebensqualität unserer Stadt aufwerten.

Wir analysieren die aktuelle Situation und vorhandenen Möglichkeiten, weisen auf Mängel und Bedürfnisse hin, formulieren Ideen und Möglichkeiten und wollen mehr „Recht auf Spiel“ im innerstädtischen und vorstädtischen Bereich durchsetzen.
Hierzu wollen wir die Möglichkeiten des bürgerschaftlichen Engagements nutzen.
Unter anderem durch:
·         Öffentlichkeitsarbeit: Betroffene, Gleichgesinnte aktivieren, Unterschriftenlisten
·         Zusammenarbeit mit und Inpflichtnahme der verantwortlichen kommunalen Stellen (Stadtverwaltung, Gemeinderat, Initiativkreis 2025 etc.)

2 Kommentare:

  1. Bitte schickt eure Ergänzungen, Vorschläge, Kritikpunkte etc. in einer Mail an die kleinstadtkinder@web.de. Unser Papier wird dann am Wochenende weitergereicht und voraussichtlich nächste Woche (zumindest teilweise) im Gemeinderat eingebracht und wir hoffen, dass wir auf diesem Wege etwas erreichen können!

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  2. Konkerete forschläge: alles was es gibt für die kinder und jugendliche sollte auch besser informieren werden. Zum speispiel eine eigene link für kinder+jugendliche in die internetseite von SHA wo alle aktuelle angeboten und aktivitäten mit links sind (sport, kultur, hobbys, die schule, kindergärten,brenzhaus, familiencentrum, jugendarbeit, cafes, treffpunkt, happenings, tanzschulen, musik etc...) Es gibt auch viele familien die kommen von andere städchen in DE oder andere länder und es ist nicht so einfach die alle mögligheiten zu finden. Besser kommunikation!

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