Mittwoch, 10. Dezember 2014

Platz da!

"Platz da! Kinder machen Stadt"

In Berlin gibt es ein tolles Projekt für und mit Kindern, das Mitmachausstellung, Projekte, Workshops etc. umfasst.
Das fasziniert und inspiriert auch die Kleinstadtkinder in Hall :-)

"Kinder und die Stadt Berlin haben vieles gemeinsam: Sie wachsen und wachsen, sie sind neugierig, eigensinnig und kreativ – und ihr Leben ist eine höchst aktive Baustelle. Beste Voraussetzungen also, um genauer darüber nachzudenken: Wie sehen Kinder ihre Stadt, wie wollen sie dort leben – und wie können sie ihr Zuhause mitgestalten? Platz da! Kinder machen Stadt lädt Mädchen und Jungen ein in einen urbanen Mikrokosmos. Hier finden sie viele Inspirationsquellen, die sie dazu ermutigen sollen, die Stadt einmal so zu träumen, zu planen und zu bauen, wie sie ihnen gefällt."

http://www.labyrinth-kindermuseum.de/de/content/platzda


und

http://stadtrebellen.berlin/

Freies Spiel in der Stadt? Soziale Segregation?

Wir wurden vom HT um eine Antwort auf die folgenden Fragen gebeten: "Wie sehen Sie denn die Situation – gibt es in der Innenstadt für Fünf- bis Neunjährige genug und guten Platz zum Spielen, oder ist die Situation aus Ihrer Sicht nicht zufriedenstellend? Können Sie auch konkrete Beispiele nennen, wo vor allem es in der Innenstadt Verbesserungsbedarf gibt? Und wo, wenn es Sie gibt, sehen Sie gute Plätze zum freien und unbeaufsichtigten Spielen?"
Diese Fragen schreien nach einer Grundsatzdiskussion um Wahrnehmung von Rechten und Bedürfnissen und gesellschaftliche Teilhabe der jungen Generation...

Beängstigend und alarmierend finde ich in diesem Artikel einige Feststellungen und Aussagen von Frau Kern, die soziale Segregation "ins Spiel" bringen.
Und das bringt mich zu der Frage: Unterliegt der Spielraum und Spielwert von Kindern einer sozialen Hierarchie? Kinder aus sozial schwächeren Schichten sind sich auf der Straße selbst überlassen und Privilegierte haben ihren Spielpark im hauseigenen Garten? Gibt es demnach für Eigenheimbesitzer und Familien, die ihre Kinder dort oder in institutionellen Angeboten behütet wissen, keinen Bedarf für informelle freie Spielräume; Begegnungsorte, Treffpunkte, an denen Kinder aller "Schichten" sein dürfen und wollen?
Wir brauchen attraktive Orte, an denen Kinder Kinder sein können, egal welchen sozialen Hintergrund sie haben, wo besorgte Eltern nicht wie Hubschrauber über ihnen kreisen wollen - keine Kinderghettos, als Auffangbecken für all die, die kein Trampolin im eigenen Garten haben...

http://www.swp.de/schwaebisch_hall/lokales/schwaebisch_hall/art1188139,2933396

Mittwoch, 26. November 2014

Kinderspielraumstudie - Und jetzt???

Studie beauftragt, durchgeführt, ausgewertet, vorgestellt... und jetzt?!?!

Zur Info: Schwäbisch Hall war eine der Städte, die sich im vergangenen Jahr an einer vom Deutschen Kinderhilfswerk in Auftrag gegebenen, und von zwei Forschungsinstituten in Freiburg (Institut für angewandte Sozialwissenschaft) und Ludwigsburg (Evangelischen Hochschule) durchgeführten Studie mit der Überschrift "Raum für Kinderspiel!" beteiligten. Diese konzentrierte sich auf die Frage, wie sich die Beschaffenheit des Wohnumfeldes auf den Ablauf des Kinderalltags und auf die Lebensqualität von Kindern auswirkt.

"Eine kin­der­freund­li­che Stadt­pla­nung und die Mög­lich­kei­ten zum selbst­be­stimm­ten Spie­len wir­ken sich maß­geb­lich auf die Le­bens­qua­li­tät und Ent­wick­lungs­chan­cen von Kin­dern aus. Das stellt die Kin­der­stu­die „Raum für Kin­der­spiel!“ fest, die das Deut­sche Kin­der­hilfs­werk ge­mein­sam mit fünf ba­den-würt­tem­ber­gi­schen Städten durch­ge­führt hat." (zitiert nach: DKHW)

Jüngst wurden die Ergebnisse der Studie vorgestellt, in einer Fachtagung diskutiert.

Welche Konsequenzen ziehen die Ergebnisse nach sich? Oder kann man sich das Ganze schönreden; ausreden, fortreden... ?! Und auf die Zukunft der Kinder bauen, zum Beispiel Parkhäuser, Einkaufszentren, Ärztehäuser... 

Den "Kampf" um die Flächenkonkurrenz haben die Kinder hier längst verloren.. Werden sie auch ihre Kindheit verloren haben, wenn sie eines Tages diejenigen sind, die in den Gremien über den Wert von Spielraum und Kinderinteressen abstimmen?



Was das HT schreibt liest du hier: http://www.swp.de/schwaebisch_hall/lokales/schwaebisch_hall/art1188139,2910283

Donnerstag, 20. November 2014

Kinder und Medien

Kinder und Jugendliche wachsen heute ganz selbstverständlich mit Medien, modernen Kommunikationsmitteln wie Handy, Internet etc. auf. "Sie gehen nicht mehr online, sie sind online" wie in einer Sendung des Deutschlandfunks treffend artikuliert wird. Es ist Teil ihrer Realität, doch wie sieht der richtige Umgang mit dieser neuen Realität aus? Wie finden sie Orientierung, wie lernen sie die Vorteile zu nutzen, wie können sie sich vor den Gefahren schützen? Darauf gibt es keine allgemein gültigen und zufriedenstellenden Antworten; Sicher ist dennoch - Bildung hilft; Gespräche fördern gegenseitiges Verständnis und die Vermittlung von Werten, wie Achtung und Respekt, fördern die Empathie und den Selbstschutz der Kinder, helfen ihnen entscheiden zu können was "richtig oder falsch", "gut oder schlecht" ist...
Einen interessanten Beitrag hierzu gibt es hier zu hören:
Deutschlandradio "Make it safe"

Montag, 17. November 2014

Verständnis... "until you give a f* about me and my generation"

Bildquelle: Bundeszentrale für politische Bildung

Nicht immer können die „Älteren“ die „Jüngeren“ verstehen, und das im wahrsten Sinne der generationeneigenen Sprachgewohnheiten; über ein vor wenigen Jahrzehnten anstößiges „cool“ oder „geil“ schmunzeln heute schon Grundschüler; wer etwas „dufte“ findet, kann sich eigentlich gleich begraben.
Doch müssen wir nicht die Sprache unserer Kinder, ihren Slang verstehen, um ihre Bedürfnisse zu verstehen – nach Eigenständigkeit, Eigenheit, Freiraum und danach geliebt, geachtet und gefördert zu werden, ohne den Zwang sich an unsere Maßstäbe anzupassen. Unsere Kinder, die nächsten Generationen, brauchen Halt, Unterstützung, Akzeptanz und Toleranz, die ihnen Orientierung und Bestätigung gibt eigene Wege zu finden. Wir können ihnen Werte vermitteln, indem wir ihnen Werte vorleben, indem wir „Tugenden“ erhalten – ehrlich, aufmerksam sind, indem wir lieben, kommunizieren, zuhören, unterstützen, beraten, loben, kritisieren, streiten – all das mit Respekt füreinander, mit offenen Ohren und Herzen. Und es hilft uns, wenn wir uns stets daran erinnern, wie wir selbst - als Kinder - die Welt für uns erobern wollten, und uns wünschten, dass uns die „Älteren“ Vertrauen und Sympathie entgegenbringen, und Raum lassen für eigene Ideen und Wege.

Dazu heute ein musikalischer Link - auch schon etwas älter, aber damals wie heute schreit die junge Generation, die sich ungehört fühlt, laut:
"

Generation x
Generation strange
Sun dont even shine
Through a window pane
So go ahead and talk shit
Talk shit about me
And go ahead and talk shit
About my g-g-generation
We dont, dont give a fuck and,
We wont ever give a fuck un-
Till you, you give a fuck about me and my generation."



Haller Kinderkulturerbe

Ich darf erleben, wie heute „die nächste“ Generation Kinder im Heimbacher Hof feiert.
Zeit um das empfundene Glück zu teilen und Danke zu sagen. Danke an all die wundervollen Menschen, die dem Heimbacher Hof seit vielen Jahren ihr Herzblut schenken; die dort arbeiten und für die Kinder da sind; sie betreuen, unterstützen, Ideen haben, diese umsetzen, Räume erschaffen und mit Liebe und Geduld pflegen. Viele kenne ich seit meiner Kindheit, sie haben mich beim „Großwerden“ begleitet; sie haben vieles ermöglicht - Exzess, Jazzcafe, "Dead End", Teestube, Mädchengruppe, Freizeiten, Konzerte, Partys, Proberäume, erste eigene Konzerte, Festivals...
Ich bin so glücklich, dass es das alte Gehöft noch gibt; dort Kinder Freiräume nutzen können, die für sie unendliche viele großartige Attraktionen bereithalten. Aktionen, Werkstatt, Cafe, Disko, Freiflächen, Fahrzeuge, Natur, Abenteuerspielplatz... und so vieles mehr.

Die Haller Jugendpolitik ist unterirdisch, aber das liegt sicher nicht an den Menschen, die Kinder und Jugendliche, beispielsweise im Heimbacher Hof, mit offenen Armen empfangen und alles dafür tun, dass diese die Auswirkungen der traurigen "Politik" nicht zu spüren bekommen***


Sonntag, 16. November 2014

"Die aufstrebendste Kulturstadt für die Region der Weltmarktführer"

Quelle: Haller Tagblatt / Stadtverwaltung Schwäbisch Hall; Brand Trust
Punkt 2 der Gemeinderatssitzung am 12.11.2014. Das einzige „aufstrebendste“ an diesem Abend sind wohl meine Nackenhaare. Ich möchte gerne glauben, dass dieser Vortrag einer sogenannten Markenberatungsfirma ein verspäteter Eröffnungsklamauk der bevorstehenden Karnevalssession ist, doch zu ernst und entschlossen blicken die Gesichter drein, die dieses Spektakel gewichtig kommentieren und ob seiner Notwendigkeit adeln.  Ratlos blicke ich (nicht allein) auf die traute Runde der Gemeinderäte, frage mich, in welch stümperhafte Komödie ich mich verirrt habe, bis wenigstens aus der grünen Fraktion artikuliert wird, dass dieser Dilettantismus nur eine hohle Blase ist, die weder Skelett, noch Organe hat.

Schlecht verfasst stammeln hier sogenannte Experten Seite um Seite voller bekannter Tatsachen zu einer teuer bezahlten Markenstrategie, die eine Stadt gleichsetzt mit einem Produkt; genannt wird als Pendent BMW, und natürlich die Bauparkasse.
Ständen dort als Überschrift schlagkräftige Worte, rhetorisch gut gewählt und bestechend formuliert, die das  Anliegen die Stadt in ihrer Attraktivität zu bewerben fördern, wenigstens unter Berücksichtigung der mindesten Grundlagen der Eloquenz und Linguistik auf den Punkt bringen, gäbe es zumindest einen bescheidenen Ansatz dem Ganzen einen Sinn abzuringen. Es wäre ein Hungernder, dem man gewillt wäre Futter zu geben, weil er so ärmlich daher kommt.

Nicht nur die ausgesprochen schlechte Formulierung und Präsentation, sondern auch die mangelnde Kenntnis und fehlende Akzentuierung wirklich zukunftsweisender Aspekte, die zu einseitige Betonung auf „Wachstum“, „Führer“, „Erfolg“, „Begehrlichkeit“ und „Spitzenleistung“  erfüllt uns als Bürger nicht mit Stolz, sondern gibt einen ganz schlechten Geschmack auf das, was wir hier schlucken sollen.

Ganz ehrlich… auch wenn die Häppchen noch so „begehrlich positioniert“ sind - ich möchte „kotzen“, wenn ich sehe und höre, was und dass die Stadt Lebensqualität und Attraktivität mithilfe schmieriger Markenstrategen verkaufen will. 

Wie lange ist das Leben in einer Stadt attraktiv, wenn sie sich schön klingende Slogans auf die Fahnen schreibt, die keine Substanz haben? Was reaktionäre Stadtentwicklung angeht ist die Stadt mit ihrer Markenstrategie auf jeden Fall ganz „vorne“.




Donnerstag, 13. November 2014

P wie Perspektivenwechsel...





99 Luftballons

Rote Ballons auf der Weilerwiese... Was war denn da los?
Hier erfahrt ihr mehr:
http://buergerforum-sha.de/2014/11/99-luftballons/

"Sturm auf die Bastille"

Schwäbisch Hall – Klappe die x-te. Wer bislang dachte die Hauptstadt der schwäbischen Freilichtspiele kann nur Komödie, Krimi oder Marionettentheater wird aktuell eines Besseren belehrt. Einen Oskar verdient sie für ihr intensiv inszeniertes Schattentheater wahrlich nicht; zu durchschaubar, konventionell, fast schon offensiv doktrinär kommt das Werk ganz unzeitgemäß daher. Lieblos, beinahe feindlich, schickt man Akteure auf eine künstlich entstellte Bildfläche, die in kaum verständlichen Fragmenten allzu vorhersehbare Abläufe darbieten. Der Bürger wird als Zuschauer hingehalten, dazu genötigt, der Trübheit der Bilder und Dialoge einen Sinn abzuringen, der sich aus den gezeigten Szenen nicht erschließen lässt.

Viele sind von der Inszenierung frustriert und artikulieren ihren Unmut mit lautem Protest. Sie werden auf das Kleingedruckte auf den teuer gestalteten Hochglanzplakaten hingewiesen – Personen und Handlung sind frei erfunden und Ähnlichkeiten mit lebenden Personen rein zufällig. Der Verfasser lehnt dafür im Namen unveräußerlicher Rechte der Einbildungskraft die Verantwortung ab.
Schöner Mist.
So stehen wir im Regen – sprachlos, machtlos. Es reicht nicht sich an der Wahl zu bekreuzigen; Kleinstadtpolitische Gebete sind letztendlich nur ignorierte Nachrichten, die im Posteingang an Ignoranz, Desinteresse und Willkür verhungern; Die Regisseure sitzen im Elfenbeinturm und lassen sich nicht dazu herab auf Fragen zu antworten.

Doch leider ist das, was wie schlechtes Theater anmutet, uns Bürger zu Zuschauern degradiert, kein Film, der eine fiktive Geschichte erzählt, sondern schlichte Realität der Menschen in dieser Stadt.
Das Innehaben eines Mandats, Amts oder Postens bedeutet nicht gleich die Berechtigung zu persönlicher Willkür Entscheidungen zu treffen, scheuklappenmäßig Bedürfnisse und Forderungen, vor allem seitens der Bevölkerungsgruppen, die keine kapitalträchtige Lobby und die Möglichkeit Menschen in Mandate und Ämter zu wählen haben, zu ignorieren und zu denunzieren.

Das Publikum ist die Bürgerschaft, die hier wohnt, lebt, arbeitet, konsumiert; sie ist nicht nur Zuschauer, sondern Teilnehmer, Verantwortlicher - in ihrem Leben maßgeblich für das Überleben der Stadt notwendig. Dies erfordert transparente, konkrete und verlässliche Auskünfte und Antworten.
Die Menschen brauchen kein gutgemeinte Diktatur, sondern Verständnis, Weitsicht, Vertrauen und einen steten Prozess der Kommunikation.

Danke an all diejenigen, die dies verstanden haben und ihre Stimme einsetzen, diese Prozesse im Interesse der Bürgerinnen und Bürger aufmerksam zu begleiten und gegebenenfalls fehlende Transparenz einzufordern.
Danke an alle, die ihre Regenschirme auspacken, öffnen, teilen um die „Bastille“ zu stürmen – für die Menschenrechte.

Dienstag, 21. Oktober 2014

Unterwöhrd - Teil 2



HT vom 13. Juli 2012


Auch den weiteren Ausbau/Umbau/Erneuerung des Spielplatzes am Unterwöhrd haben wir nicht vergessen.

2013 wurde im Gemeinderat von allen Parteien der Wunsch und die Forderung nach einer durchdachten, umfassenden und professionellen Gesamtplanung formuliert. Was passiert nun? Wo sind die Forderungen und wo stehen die Planungen?
Wir haken nach!

Vor den Sommerferien teilte uns Frau Wilhelm auf Nachfrage hin mit, dass im Rahmen des Ferienprogramms im Heimbacher Hof Kinder in die Ideenfindung und Planung miteinbezogen werden. Die Grundschule am Langen Graben bekam die Anfrage, ob eine Klasse sich an der Planung beteiligen möchte. Leider bekamen wir bisher keine Antwort auf unsere mehrmaligen schriftlichen Anfragen zur Sachlage.

Wir finden die Bemühungen, die Kinder einzubeziehen, wunderbar. Sobald wir, hoffentlich bald, etwas mehr Infos dazu bekommen, werden wir darüber informieren
.

Montag, 20. Oktober 2014

Proberäume für Jugendbands im Heimbacher Hof!

Es gibt auch erfreuliche Nachrichten. Die Jugendarbeit im Heimbacher Hof ist aktiv!

"Proberäume für Jugendbands im Heimbacher Hof
Im Spiel- und Kulturhaus Heimbacher Hof werden derzeit Proberäume für Bands umgebaut, welche bis zum Frühjahr 2015 fertiggestellt werden sollen. Für die letzten Handgriffe werden nun noch freiwillige Helferinnen und Helfer benötigt.
Mitmachen zahlt sich aus: Junge Bands, die beim Umbau mithelfen, können sich dadurch einen regelmäßigen Probetag sichern und sich außerdem über Ermäßigungen freuen.

Interessierte Bands melden sich bitte im Heimbacher Hof unter Tel. 0791 55507 oder E-Mail: info@heimbacherhof-sha.de"


Es hat nun über 20 Jahre gedauert, bis den jungen Bands von der Stadt Proberäume zur Verfügung gestellt werden. Damals saßen wir - als Teenager - beim damaligen OB Binder in der Sprechstunde und haben um Räume gekämpft. Es gab Pläne und sogar Vor-Ort-Termine, auf dem Dachboden des Disko/Cafegebäudes im Hof, in der heutigen Kantine und dem ehemaligen Offiziersclub im Solpark (damals Ex-Camp-Dolan-Gelände); leider ergebnislos (Auch damals schon war das inoffizielle Argument die "Kapitalvernichtung", wenn die Örtlichkeiten nur für Jugendliche genutzt würden). So probten wir in der Disko und im feuchten Gewölbekeller, bis wir uns auf privatem Wege einen "richtigen" Raum leisten konnten...

Danke an die Mitarbeiter vom Heimbacher Hof für ihren Einsatz und alles Gute für alle spielwütigen Nachwuchsbands ;-)

Presselink

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Cittaslow - hier trifft Tradition auf Zukunft...

und ist nicht nur Spruch, sondern gelebte Vision mit Inhalten.
Es ist ein Denkansatz, den wir in Schwäbisch Hall unbedingt zur Diskussion stellen sollten!
Auch wenn die Hoffnung, dass dieses Konzept auf Gegenliebe bei den Verantwortlichen trifft, nicht besonders groß ist. Einen Versuch ist es wert...

Mehr Info auf citta-slow.de!
Eine Cittaslow, das ist...
"...eine Stadt, in der Menschen leben, die neugierig auf die wieder gefundene Zeit sind, die reich ist an Plätzen, Theatern, Geschäften, Cafés, Restaurants, Orten voller Geist, ursprünglichen Landschaften, faszinierender Handwerkskunst, wo der Mensch noch das Langsame anerkennt, den Wechsel der Jahreszeiten, die Echtheit der Produkte und die Spontaneität der Bräuche genießt, den Geschmack und die Gesundheit achtet..."

Mittwoch, 15. Oktober 2014

„Ihr geht mit einem Messer zu einer Schießerei und wundert euch!“

„Ihr geht mit einem Messer zu einer Schießerei und wundert euch!“
Mit diesem Spruch wurde meine Stimmung bei der Rückkehr von der heutigen Gemeinderatssitzung kommentiert…
Irgendwie passend, aber eigentlich auch ganz anders, denn wir wussten schon, dass wir uns auf schweres Geschütz einstellen müssen. Wir hatten „das Schlimmste“ erwartet, doch das wurde noch übertroffen.

Nach circa einer Stunde wurde die erste öffentliche Fragestunde im Gemeinderat eingeläutet. Pro Person maximal 3 Minuten Sprechzeit und nur Fragen die maximal 2 Angelegenheiten, die konkrete Gemeindeangelegenheiten zum Inhalt haben müssen; und antworten darf nur der OB.

Wir waren innerlich - all diejenigen, die die Courage besaßen vors Mikrofon zu treten, um Fragen zu stellen, auch schriftlich - durchdacht und vorbereitet.
Jäh mit der ersten Anmerkung des OB, dass der Redner ja nun statt der erlaubten 3 Minuten ganze 8 verbraucht hätte (was von Gemeinderatsmitgliedern dementiert wurde - nur 4 Minuten, der OB daraufhin seine Uhr antippte, um anzumerken laut seiner Uhr doch 8, aber man könne sich ja auf 7 einigen… blääääähhh…)… nunja, damit wurde die erste Illusion über den Wert der neu installierten Fragestunde als Zeichen der Bürgerbeteiligung und Transparenz vom Tisch gefegt.
Darüber hinaus wurde keine einzige der gestellten Fragen tatsächlich beantwortet. Der OB zog sich desinteressiert lediglich Stichworte aus den durchweg kurz und prägant formulierten Einführungen zu den konkreten Fragen heraus, um wenig aussagekräftige und lapidare Allgemeinheiten herunterzuleiern; die Hälfte davon in den nicht vorhandenen Bart genuschelt. Lieblos und leidenschaftslos; größtenteils von schon bekannten Gesten begleitet, die Desinteresse, Gelangweiltheit und Überdrüssigkeit nur zu offensichtlich erkennen ließen.

Es ist unbegreiflich, auf welch unterirdische Art und Weise ein Oberbürgermeister sowohl viele Mitglieder des Gemeinderats, der Verwaltung, als auch der Bürgerschaft behandeln kann und scheinbar „darf“, als wären sie Hofnarren, die er nach Belieben vorführen kann. Manche springen auf seinen Zug auf, maßen sich an Kritik und ihnen unverständliche Ansichten als diffamierend zu bezeichnen, während sie im selben Atemzug unglaubliche Herabwürdigungen gegenüber Anderen und deren Standpunkten aussprechen. Viele schweigen und nehmen es hin. Manche reagieren und kontern. Wenige. Wie auch, ob der strengen Reglementierungen und Sitzungsordnungen, bei denen seitens des persönlichen OB-Kaspar, ach ne jetzt heißt er ja Hauck, sogar die Meinungsäußerung in Form einer Schrifttafel mit offensivem körperlichem Einsatz zu verhindern versucht wurde. Dankenswerterweise konnte diese Unrechtsmäßigkeit der Zensur freier Meinungsäußerung durch Einwände der SPD hinreichend für die Zukunft geklärt werden.

Selbstreflektion, Achtsamkeit, Verständnis, Bereitschaft zur sachlichen und respektvollen Diskussion, Mut und Willen zur Konsensfindung – aktuell bezüglich hochsensibler, von der Bürgerschaft mehrfach zur Sprache gebrachter Themen -  scheint keine allgemeingültige Tugend innerhalb des Gemeinderats zu sein. Die Lager sind gespalten, und das scheint ein grundsätzliches Problem zu sein. Meinungen sind zementiert, gerade bei denen, die danach schreien, dass sich Entscheidungen ja ändern könne, sogar müssen, wenn es denn die fortschreitende Entwicklung erfordert. …Wir können doch nicht an Versprechungen festhalten, wenn sich die (wirtschaftlichen und blablabla) Gegebenheiten (mal kurz in wenigen Wochen) ändern…

Alles in allem war es wieder einmal ein Trauerspiel, das ein unfähiger, unverständiger Regisseur gerne mit Applaus inszenieren mochte, dem glücklicherweise dennoch vor Augen geführt wurde, dass das Schmierenstück keinen allgemeinen Anklang findet. Bei einem Votum von 16  zu 16 Stimmen gibt es keine Gewinner, auch wenn man sich das einreden mag. Die Zuschauer spenden ihren Applaus an der richtigen Stelle, und all die, die sich fragen, warum sie keinen Applaus bekommen, dürfen sich fragen warum, und wo denn ihre Fans heute Abend verblieben sind.

Fazit bleibt dennoch, traurigerweise:
Das Ärztehaus, samt Zwillingsbau (ohne bislang erkennbaren Sinn und Zweck), das erweiterte unterirdische Parkhaus (scheinbar alternativlos, ob der „dringlichen“ Parkierungsnotwendigkeiten für eine lebendige Innenstadt) ist beschlossen.
Der Antrag auf eine Neuausschreibung der Freizeitanlage ist abgelehnt.
Die Grundschüler vom Langen Graben, sowie die Friedensbergschüler dürfen sich die nächsten Jahre auf einen tollen Freisportunterricht auf dem Friedensberg freuen (Laufbahn wird auf dem bestehenden Asphaltweg markiert…). Herr Pelgrim merkte dazu sarkastisch und möchtegern-lustig an, dass es ja durchaus was für sich habe, wenn die Erst- und Zweitklässler den anstrengenden Weg bis auf den Friedensberg zurücklegen müssen. Sehr lustig Herr Pelgrim, aber einem Autofahrer ist es nicht zuzumuten einige Minuten/Meter in die Innenstadt zu gehen?!
Desweiteren vergehen nur weitere 2 bis 3 Jahre bis möglicherweise eine Freizeitanlage auf der Weilerwiese entstehen kann, nachdem der Bau der vorrangigen Bauten abgeschlossen ist. (Sind ja nur 2-3 Jahre - und wir nehmen Herrn Pelgrim gerne beim Wort, wenn er sagt, dass es dabei keine Einschränkungen zur bisherigen Planung der Anlage geben muss…).
Nur nebenbei – der Bau der Zwillingsbauten und Parkhaus kostet nur 25-30 Millionen Euro, Schnäppchenpreis und das wird ja selbstredend über die Fremdeinnahmen locker finanziert, ein Parkplatz 25.000 Euro (danke für die Anmerkung eines GR-Mitglieds, dass es beim Kocherquartier auch von 25.000 Euro auf am Ende 70.000 hochging).
Und überhaupt unterstreicht der OB die Aussage – Kinder und Jugendliche gehören in die Innenstadt!
  
Wir sind gespannt und wir sprechen uns nicht erst in 2-3 Jahren wieder!

Montag, 13. Oktober 2014

Heute: Sitzung Gemeinderat mit öffentlicher "Fragestunde" - 18.30 Uhr

Themen sind u.a.:

TOP 7- Zukünftige Entwicklung der Weilerwiese

Wir unterstützen den Antrag der SPD, den Bau der Freizeitanlage erneut auszuschreiben.
Die vorangegangene Aussage der Verwaltung, dass "nur ein überteuertes Angebot" eingegangen sei, kann nicht als letztendliche Tatsache hingenommen werden. Warum werden keine weiteren Anstrengungen unternommen das Projekt zu realisieren? Welche Gründe liegen vor, dass es keine Bewerber gab? Gibt es in der Art und Formulierung der Ausschreibung eventuell Formulierungen und Richtlinien, die potentiellen Firmen unüberbrückbare (jedoch nicht zwingende) Hürden in den Weg legen?

Beim Bundesamt für Bau-, Stadt- und Raumforschung haben wir einige interessante und gut formulierte Fragen gefunden, die wir dem OB, dem Gemeinderat, der Verwaltung und auch allen Bürgerinnen und Bürgern ans Herz legen möchten. (siehe Link)
Wir hoffen, dass die erste öffentliche Fragestunde im Vorfeld der Sitzung von vielen Interessierten besucht wird und Fragen gestellt werden!

BBSR - Modellprojekt Gestaltung urbaner Freiräume

TOP 5 - Verkehrskonzept Innenstadt
Ein weiteres wichtiges Thema, das die zukünftige Stadtentwicklung auf verschiedenen Ebenen betrifft wird heute erneut zur Sprache gebracht;
Zur Debatte stehen unter anderem eine Auto-Brücke vom Haalplatz Richtung Mauerstrasse/Bahnhofstrasse und eine Auto-Brücke vom Haalplatz über den Unterwöhrd mit zweiter Brücke vom Unterwöhrd Richtung Lindach/Abfahrt Bahnhofstrasse... (Dazu spare ich mir für den Moment jeglichen Kommentar - macht mich einfach sprachlos sowas auch nur in Erwägung zu ziehen!)


Das Bürgerforum organisierte vor wenigen Monaten eine wunderbare Veranstaltung zum Thema Haalplatz mit erhellenden Ergebnissen, Meinungen und Einschätzungen von Fachleuten (u.a. vom Denkmalamt).
Warum werden diese Ergebnisse, der Wunsch zum Dialog, das Engagement so offensichtlich ignoriert, wobei die Stadt, die Politik, die Planer und die Bürger davon profitieren könnten?

Zum Verkehrskonzept/Verkehrsuntersuchung im Ratsinfosystem hier

Montag, 6. Oktober 2014

Info-Presse-Links: Das Thema Weilerwiese im Gemeinderat

Haller Tagblatt:
1. Weilerwiese: Sportpark kontra Parkplätze

2. Fehler bei der Abstimmung?

Dazu unser Kommentar hier: 

Weilerwiese -Freiraum oder Alptraum


Wir empfehlen ein Tässchen Kamillentee zu Beruhigung; eventuell auch gerne einen geladenen Stift zur Anfertigung verbalen Zündstoffes in Form von Briefen, Aufrufen, Petitionen an ausgewählte Adressaten!

Montag, 29. September 2014

Ohne Euch geht's nicht!

Im Bezug auf unseren Aufruf Vorschläge, Wünsche, Ideen.. zum Thema Spielplatz Unterwöhrd einzubringen, können wir in mittlerweile über 2 Monaten genau 2 Zuschriften von interessierten Kindern und 3 inspirierende Hinweise von 2 interessierten Müttern verzeichnen.

Danke an euch 4!
Doch - Es stellt sich die Frage, was ist mit den 260 anderen interessierten Menschen? Oder den tausenden Kindern, Jugendlichen, Eltern, Großeltern,Familienmitgliedern, die sich in und um die Stadt tummeln?
Keine Lust, keine Zeit, keine Ideen, kein Interesse?
Es wäre wirklich fantastisch, wenn ihr euch nur eine Minute Zeit nehmt euch mit dem Thema zu befassen. Denn sonst wissen wir, als Initiative für die "Kleinstadtkinder" in Schwäbisch Hall nicht mehr wofür wir eigentlich "kämpfen"... Und dann würden wir "der Stadt" bestätigen müssen, dass es hier tatsächlich keinen Bedarf an Nachbesserung im Bezug auf Kinder- Jugend- und Familienfreundlichkeit gibt.
Wir geben gerne Tipps für vorhandene Attraktionen, sind Ansprechpartner für Fragen zum Thema Kinder in Hall, doch unser ursächliches und eigentliches Ansinnen besteht nach wie vor darin auf Notstände aufmerksam zu machen und neue notwendige Möglichkeiten voran und auf den Weg zu bringen. Und das geht nicht ohne euch alle!

Weilerwiese – Freiraum oder Alptraum?

Und täglich grüßt das Murmeltier. Ich beginne zu verzweifeln und das Streben nach einer kinder-, jugend- und bürgerfreundlichen Stadt Schwäbisch Hall nimmt zunehmend komödiantische Züge an. Jeden Morgen wache ich auf, und erkenne, dass die Gespräche von Gestern, die Pläne und Versprechungen, vergessen sind. Doch ich kann nicht lachen über dieses Schmierentheater, das durchaus Konzept hat. Der Regisseur inszeniert unwillkürlich ein Drama; ein Happy-End ist mit dem anberaumten Budget scheinbar nicht realisierbar. Hauptrollen werden neu besetzt und den Zuschauern als Segen verkauft. Betrug wird maskiert, geschminkt und in Szene gesetzt.

Voller Trauer, ob der Ausweglosigkeit der Situation, der Verbohrtheit, der Lügen, der Scheinheiligkeit stehen die steten Bemühungen ein Verständnis für die Belange der Haller Jugend, der Kinder und Eltern, der Bürger, zu erreichen vor der Kapitulation gegen die tückische Schläue übermächtiger Interessensgruppen. Täglich tötet eine neue Meldung aus dem Rathaus den Glauben, dass nicht Geld allein die Welt in ihren gierigen Fingern hält. (Aber warum soll es im Kleinen anders sein als im Großen.)

Die Nutzer der geplanten und abgesegneten Freizeitanlange werden in Schlagzeilen gerne auf eine kleine Gruppe von Skatern reduziert, doch Grundgedanke war der gesamten Jugend einen Treffpunkt zu schaffen, an dem sie nicht nur geduldet sind; ihnen Raum zu geben jenseits der Konsum- und Fresstempel, notwendige Alternative zu restriktiven Institutionen. Seit Jahren überfällig und versprochen, alternativlos vertröstet, ist auch die ehemals dort gelegene Außensportfläche der Schulen am Langen Graben. Hier bieten weder die weit entfernt liegende Auwiese für die Schule, noch der Unterwöhrd als jugendgerechtes Bewegungsareal eine diskutable Alternative.

Platz, Freiraum für Jugendliche in der Innenstadt - Fehlanzeige... Schwäbisch Hall zeigt erneut eine ganz hässliche Seite zugunsten "potenter" Investoren.
Geld spielt wieder einmal die Hauptrolle. Aber nicht weil eine Freizeitanlage so scheinbar unglaublich überteuert ist, sondern weil durch besagte Investoren weitaus mehr Geld in die gewünschte Richtung fließt.
Ich mag diese ganzen Lügen, die Scheinheiligkeiten, die Ausreden, nicht mehr hören. Ich bin so müde gegen Mauern zu rennen.
Aber was ist die Alternative? Die Jugendlichen, die weder Geld noch Lobby haben in ihrer Frustration allein zu lassen? Sich zu fügen, stillschweigend zu akzeptieren, dass Grundrechte, Demokratie und Glaubwürdigkeit mit Füßen getreten werden?
Nein, das ist keine Alternative! Leute, werdet aktiv und laut, und lasst euch nicht mit polemischen und geschönten Aussagen die Augen wischen.
Für die Freizeitanlage gibt es nur überteuerte Angebote, aber das Ärztehaus mit Parkhaus gibt es zum Schnäppchenpreis. Wer mag das glauben? Ist das die Alternative, die uns bleibt?

Ich bitte den Regisseur sein Drama neu zu inszenieren. Ich hege kaum Hoffnung, dass es ein Happy-End geben wird, aber vielleicht besitzt er, seine Mitregisseure und -dramaturgen wenigstens die Größe zuzugeben, dass sie den Kindern und Jugendlichen letztendlich nur eine Statistenrolle zuerkennen, und dass sie ihnen nicht weiter heuchlerisch eine Hauptrolle im Haller Bauflächendrama versprechen.

Mittwoch, 20. August 2014

Lesenswert - Artikel in der Zeit: das therapierte Kind

"Ich will doch nur spielen. Eltern fördern ihre Kinder heute wie nie zuvor – und helfen oft mit Therapien und Medikamenten nach. Aber welchen Preis bezahlen die Kinder für den Erfolg?"


http://www.zeit.de/2009/32/Das-therapierte-Kind-32






Montag, 28. Juli 2014

Aktuelles zur Weilerwiese - Bitte lesen!

Aktuelle Planungen zur Außensportfläche Grundschule Am Langen Graben/Friedensbergschule und Freizeitpark auf der Weilerwiese
Lernen unsere Kinder so Verantwortung, Glaubwürdigkeit und Wertschätzung?


Lange haben wir auf aktuelle Informationen gewartet, auf mehrmalige Nachfragen kam jüngst die Nachricht: „Die Ausschreibung läuft, bald wird gebaut werden.“ Völlig unerwartet erreicht uns nun über das Haller Ratsinformationssystem folgende alarmierende Neuigkeit:

Am kommenden Mittwoch, 30.7.2014 wird die Verwaltung in der öffentlichen Gemeinderatssitzung vorschlagen, eine Realisierung der Sportanlage „vorerst zurückzustellen“. Der Bau der Ärztehäuser und des unterirdischen Parkhauses soll vorrangig behandelt werden.

Als Gründe dafür werden die Notwendigkeit umfangreicher Flächen für die Baustelleneinrichtung und Materiallagerung, sowie der Bedarf weiterer stadtnaher Parkflächen durch die Ärztehäuser auf der Weilerwiese und eines weiteren Gebäudes auf dem Eventplatz genannt.

Durch die Baumaßnahmen wird eine Realisierung der Sportflächen und der Skateanalage innerhalb der nächsten 18-20 Monate ausgeschlossen.
Die unterirdische Parkfläche soll auf einen Großteil der gesamten Fläche erweitert werden, was eine Neuplanung der Überbauung, sprich der Sportfläche, notwendig macht.

Wie bequem ist es da, dass nun auch weitere Umstände gegen den Bau der Freizeitanlage zu sprechen scheinen. Die Verwaltung fordert die Ausschreibung der Sportanlage aufzuheben und informiert darüber, dass im Ausschreibungsverfahren kein Wettbewerb entstanden ist, da nur ein Angebot abgegeben wurde; dieses auch noch mit nicht zu verantwortender Überhöhung der veranschlagten Kosten. Um einem Protest vorzubeugen folgt anschließend der Hinweis, dass eine Aufhebung unter gegebenen Umständen rechtlich nicht anzuzweifeln ist.

Verwaltung, Antijugendraumlobby und pro-kapitalgesteuerte Interessensgruppen bekommen gemütlich Argumente in den Schoß gelegt.
Es ist kaum zu glauben, dass das ohnehin schon peinliche Planungsdesaster mit allen Folgeerscheinungen noch irrsinniger in die Absurdität getrieben wird. Dass Bedürfnisse von Jugend, Kindern und Schulen als Wunschkonzert verunglimpft wurden zeugt von grundsätzlich fehlendem Verständnis, Einfühlungsvermögen und Akzeptanz für Jugendkultur in der Stadt.
Dass den beiden innerstädtischen Schulen seit Jahren ersatzlos jede Freifläche für sportliche Aktivitäten gestrichen wurde, taucht nur am Rande auf. Vor 6 Jahren wurde ein zeitnaher Rückbau der Außensportflächen zugesichert. Über die aktuell geplanten Beschlüsse wurden sie nicht informiert.

Die Situation kann so nicht hingenommen werden.
Welche Aussichten hat ein Kampf für die Rechte der jungen Generation, die im Schatten übermächtiger Großprojekte zu verkümmern drohen, deren Freiräume - ganz wörtlich genommen – untergraben werden? Kann ein Platz, an dem sie nur partiell geduldet und nicht willkommen sind, die notwendigen Anforderungen jemals erfüllen?
Doch wo sind die Alternativen? Soll so die Botschaft an unsere Kinder aussehen? Sie lernen hier und heute was Versprechen (in der kleinstädtischen Politik) wert sind. In diesem Fall nicht mehr als der (Bau)Dreck unter den verantwortlichen Fingernägeln.

Wir Erwachsenen tragen die Verantwortung für unsere Kinder, für unsere Welt. Wem der soziale Gedanke nicht Argument genug ist, darf sich bewusst machen - Kinder sind die Erwachsenen von morgen. Ob und wie sie dann verinnerlicht haben, was Verantwortung, Glaubwürdigkeit und soziale Wertschätzung bedeutet, werden wir alle an Leib und Seele erleben.

Das „Thema Weilerwiese“ mutiert zunehmend zum Sinnbild für lobbygesteuerte Machenschaften und den beschämenden Umgang mit unpopulären Bedürfnissen und Notwendigkeiten.
Es ist ein soziales Armutszeugnis für die Stadt die Chance verstreichen zu lassen ihren Kindern und Jugendlichen zu signalisieren, dass ihr gesetzlich verankertes „Recht auf Spiel und Bewegung“ und dessen Notwendigkeit für ihr gesundes Aufwachsen, für die Lebendigkeit und Zukunft einer Stadt und der gesamten Gesellschaft, gehört, verstanden und eingeplant wird!

Wir appellieren dringend an den Gemeinderat umfassende, sofortige und nachhaltige Lösungen für die Grundschule, die Friedensbergschule und die Jugendlichen auf den Weg zu bringen!

Wir appellieren an alle Eltern, Lehrer und Bewohner der Stadt nicht tatenlos zuzusehen, wie die Rechte der Kinder untergraben werden.

Wir fordern von Stadtverwaltung und Gemeinderat einen transparenten Nachrichtenfluss in Richtung der betroffenen Gruppen und der Öffentlichkeit.


Eine Möglichkeit Präsenz zu zeigen ist die Gemeinderatssitzung am kommenden Mittwoch, 30.7.2014, 18 Uhr, Blendstatthalle Schwäbisch Hall.
Wir hoffen auf zahlreiches Erscheinen.

Herzliche Grüße
Für die Kleinstadtkinder
Kirsten Zahn-Massing


(Ratsinformationen sind nachzulesen im Internet unter http://ratsinfo.schwaebischhall.de/index.php/4890045/meetingannouncement/6134434/agendaitem und http://ratsinfo.schwaebischhall.de/index.php/4890045/meetingannouncement/6134423/agendaitem)

Spielplatz Unterwöhrd - Kinder redet mit!


Eine Seilbahn, eine Klettermöglichkeit mit Rutsche und kleiner Hängebrücke, eine Schaukel –so sieht der Spielplatz momentan für die „größeren Kinder“ (ca. 5-15 Jahre) aus.

Im nächsten Jahr soll sich hier Einiges verändern. 
Wir wünschen uns, dass ihr mitredet und plant. Bis zum Ende der Sommerferien sammeln wir – in Absprache mit der Stadtverwaltung – Ideen, Wünsche und Visionen zur Neugestaltung des Spielplatzes.

Wie kann der Spielplatz in Zukunft aussehen? Was ist Euch wichtig?

Zeichnet, malt, schreibt uns Eure Vorschläge oder schickt Fotos von Spielplätzen, die euch begeistert haben.

Wir freuen uns auf eure Post.
kleinstadtkinder@web.de





Samstag, 24. Mai 2014

the voice of the people...

“All great questions must be raised by great voices, and the greatest voice is the voice of the people - speaking out - in prose, or painting or poetry or music; speaking out - in homes and halls, streets and farms, courts and cafes - let that voice speak and the stillness you hear will be the gratitude of mankind.” (Robert F. Kennedy) 

Freitag, 23. Mai 2014

Bürgerforum Schwäbisch Hall

Das Bürgerforum Schwäbisch Hall hat eine Homepage - mit vielen Informationen, Beiträgen, Veranstaltungshinweisen etc. zu "stadtrelevanten" Themen.

Schaut mal rein!


http://www.buergerforum-sha.de/

Spielplatzeinweihung mit Abstrichen

Uns erreichte die Information, dass Herr Pelgrim am Dienstag, 27.05.2014 um 15:30, die Anlage nach kurzer Ansprache übergeben wird. Dies soll "ohne großen Aufwand" durchgeführt werden und das "Bespielen des neuen Platzes schnellstmöglich ermöglicht" werden.


Vielen Dank für die Nachricht.

Wir sehen den Zeitpunkt und Rahmen der Einweihung des neuen Spielplatzes als keineswegs angemessen. Wir haben uns nun an die erste Bürgermeisterin Frau Wilhelm, Leiterin des Dezernats II und damit zuständig für Jugend, Schule und Soziales - gewandt, in der Hoffnung, dass ihrerseits eine Einflussnahme auf die aktuelle Situation möglich ist.
Letztendlich geht es ausschließlich darum, dass etwas Positives für die Kinder der Stadt entstehen konnte. Leider erweckt die Art und Weise wie das Projekt zu Ende geführt wurde und damit auch die Eröffnungs"veranstaltung" mit Herrn Pelgrim den Eindruck, dass das Projekt als Politikum dienen soll und entscheidende Mitträger der Entwicklungsprozesse außen vor gelassen werden.

Wir möchten uns als Initiative aktiver BürgerInnen in Zukunft gerne weiter für Kinder- und Jugendprojekte in der Stadt engagieren und schauen erwartungsvoll auf die "alte" Spielfläche am Unterwöhrd.